Schutz der Privatsphäre!
Während die Villa bereits durch die hohe Mauer ein Gefühl des Schutzes vermittelt, verstärkt dies noch der L-förmige Grundriss mit mehreren Gebäudeabschnitten, die sich immer wieder zum geschützten Gartenbereich öffnen. Es entstand so ein Ort mit einer Atmosphäre der Geborgenheit. Das Gebäude verfügt vor der Poolterrasse über einen eingeschossigen Anbau, in dem Büro, Abstellräume und Garderoben Platz fanden. Am Dach des Anbaus entstand – durch die gewinkelte Verlängerung der Straßenmauer auf der Südseite – eine vor Blicken geschützte Terrasse. Dahinter befindet sich der Spa-Bereich.
Der offene Wohnbereich des Hauptgebäudes ist durch eine einläufige Treppe mit der oberen Etage verbunden. Die Treppe wurde in eine glasgedeckte Schlucht eingebettet, die in die Schlafzimmer und Bäder führt. Dort wurde noch eine Sauna eingebaut. Trotz großer Geborgenheit vermittelnder Atmosphäre ist überall die Öffnung zum grünen Garten berücksichtigt, die ein Gefühl von Freie vermittelt.
Travertin an Mauern und Innenwänden
Der für die Natursteinfassade verwendete Travertin (Römisch Classico gestreift/ sandgestrahlt) ist als Mischbelag in verschieden breiten Bahnen verlegt. Hier wurde die Stärke von vier Zentimetern gewählt. Die versetzten und unterschiedlich großen Steine sind hinterlüftet und mit Wärmedämmung versehen. Die Innenwände – auch im Badezimmer – ziehen durch den hellen Naturwerkstein den Blick auf sich.
Natursteinfassade – umweltfreundlich und nachhaltig!
Durch Klimawandel und Umweltschutz legen viele Bauherren großen Wert auf umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen. Sie möchten Ihr Bauvorhaben nach sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten gestalten. Im internationalen Bauwesen könnte man den Begriff vom nachhaltigen Bauen mit dem des "Green Building" vergleichen. Doch wird dort nicht die komplette Ökobilanz des Bauwerkes herangezogen. Es sollte aber beim nachhaltigen Bauen nicht nur um die Wahl des ökologisch wertvollen Materials wie Stein gehen, sondern auch um die Strecken, die Lieferanten zur Baustelle zurücklegen. Zudem muss die Auswirkung auf die Umwelt bei der späteren Entsorgung berücksichtigt werden.
Naturstein und Energiebedarf
Natürlichen Stein finden wir fast schon als fertiges Produkt in der Natur. Das Material zählt zu den im Laufe von Millionen von Jahren gewachsenen Bauprodukten. Dadurch vermindert sich der Aufwand an Energie bei der Herstellung immens. Energie wird lediglich beim Abbau und der Bearbeitung benötigt. Dieser Anteil von 3,3 Prozent des Produktionswertes ist im Vergleich zu anderen Materialien sehr gering. Viele Baustoffe müssen aus verschiedenen Rohstoffen kombiniert und gebrannt werden. Das bedeutet für den Naturwerkstein ein viel besseres Abschneiden beim Energiebedarf.
Gewinner beim CO2-Ausstoß
Der CO2-Ausstoß bei Natursteinplatten liegt weit niedriger als bei anderen Belägen für Fußböden oder Wandverkleidungen. Während bei einem Teppichboden zwanzigmal mehr schädliche Stoffe als beim Naturstein ausgestoßen werden, liegt der CO2-Ausstoß mit 10,9 Kilogramm extrem unter diesem Wert. Selbst im Vergleich mit Fliesen oder Betonstein kann sich Naturstein messen. Natursteinplatten liegen 74 Prozent unter dem Wert von Fliesen und 27 Prozent unter dem Wert der Betonsteinplatte.